Schäden an PV-Anlagen

Messen und Prüfen von Schäden an Photovoltaikanlagen

Fachgerechte Messung von Schäden an Photovoltaikanlagen


Eine Photovoltaikanlage sollte nach einem Schaden auf Herz und Nieren geprüft werden, damit diese mit den besten Erträgen und hoher Sicherheit betrieben werden können. Die Prüfung dient zusätzlich der Anlagen- Dokumentation. Es wird ermittelt, ob die PV-Anlagen- Unterlagen in Bezug auf die Statik, den Stromlaufplänen und die Belegungspläne vollständig und aktuell sind. Eine Prüfung der Ertragsdaten und Vergleiche werden vor Ort neben der allgemeinen Prüfung auf sichtbare und versteckte Mängel sowie auf  Installationsfehler und andere technische Defekte gemacht.

PV-Anlagen - Schäden durch Feuer, Hagel, Sturm, Blitzschlag, Schneedruck, Tierverbiss, Vandalismus 


Wann ist eine Überprüfung sinnvoll?


Nach einer Neuinstallation können die Photovoltaik Sachverständigen mögliche Installationsfehler und Fehlplanungen aufdecken, die sich negativ auf die Betriebssicherheit und auf den Ertrag der PV-Anlage auswirken können.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre in die Jahre gekommene Photovoltaikanlage nicht mehr die optimale Leistung bringt kann das verschiedene Ursachen haben. Optische Anzeichen sind gelbliche und bräunliche Verfärbungen auf der Oberfläche sein, die sich je nach Grad negativ auswirken können. Bei der sogenannten Delaminierung oder Delamination löst sich die Laminierungsmaterial (EVA) , das die Solarzellen vor Witterung und anderen mechanischen Einwirkungen schützen soll. Eine deutliche Minderleistung der Solarmodule ist oftmals die Folge.

Auch nach auftreten eines offensichtlichen Schadens der PV-Anlage wie nach einem Sturm, Blitzschlag, Hagelschlag, Feuer oder auch nach Tierverbiss und Vanalismus sollten die unmittelbaren und umliegenden Solarmodule überprüft werden.

PV-Anlagen - Schäden durch Feuer

Fast ein Viertel  aller Schäden bei PV-Anlagen sind Brandschäden.  Verursacht durch Installationsfehler, Produktfehler, Planungsfehler und äußeren Einfluss. Die meisten Brände treten in den ersten Monaten nach Inbetriebnahme auf.  Auslöser des Brandes sind auch schnell gefunden. 

 

Mehr Schäden durch Feuer durch PV-Anlagen


Photovoltaikanlage läuft nach Schaden nicht mehr wirtschaftlich

Schäden an PV-Anlage durch Montage - Pfusch 

Viele Anlagen laufen nicht sicher und nicht wirtschaftlich

 

Sachverständige warnen  vor Photovoltaik-Pfusch

Unsere Sachverständigen berichten immer häufiger von gravierenden Mängeln und Schäden an Photovoltaikanlagen die sie bei den Prüfungen aufdecken. Durch die Unabhängigkeit unserer Sachverständigen können völlig neutral auch Bau-begleitende Qualitätskontrollen durchgeführt werden um die Sicherheit und den wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen zu gewährleisten.

Die Copterdrone-Netzwerk-Photovoltaik-Experten haben bei Prüfungen fest gestellt, das häufig Material schon kurz nach der Montage korrodierte oder Kurzschlüsse ganze Anlagenteile lahm gelegt haben. 

Eine PV-Anlage für eine Betriebsdauer von über 20 Jahren ausgelegt. Die Sicherheit dieser stellt besonders hohe Anforderungen an die Qualität von Teilen und Komponenten sowie Installation und Montage.  

Einfach aus Sicherheitsgründen und zur Ersparnis von hohen Folgekosten sollen wenigstens die häufigsten Fehler kontrolliert werden. Diese sind:

  • Leitungsquerschnitte werden zu gering dimensioniert,
  • Module zeigen Defekte durch Risse, die bei der Montage oder durch Verwerfungen der Gestelle im laufenden Betrieb entstanden sind. 
  •  Statik oder Korrosion von Metallen.

 

Die Experten raten schon bei Vertragsabschluss oder Planung einer PV-Anlage den Generalunternehmer mit den Punkten, die einer späteren Prüfung zu unterrichten und  vertraglich zu vereinbaren. So kann der Bauherr der Solaranlage schon früh den Photovoltaik-Sachverständigen /Experten bei Unklarheiten mit einbeziehen, um einen hohen Qualitätsstandard und Ertragssicherheit zu gewährleisten.

 


Technische Störungen einer PV-Anlage

Die häufigsten technischen Probleme einer Photovoltaik Anlage

Was der Anlagenbetreiber absolut vermeiden möchte ist, dass die Anlage nicht läuft wie erwartet. Das können zum einen kurzfristige Betriebsstörungen bei Photovoltaikanlagen sein, zum anderen kann es sich um langfristige Ertragseinbußen handeln, die dazu führen, dass man die prognostizierten Erträge nicht erzielt. Damit man den Ursachen auf den Grund gehen kann sei nochmals erwähnt, dass ein Datenlogger hier äußerst hilfreich sein kann. Lesen Sie hier die Hauptursachen für Betriebsstörungen.

 

 

 

1.) Ausfall bzw. Störung des Wechselrichters

Bei einem Wechselrichter handelt es sich um ein Verschleißteil, weshalb er wohl die häufigste Störungsursache einer Photovoltaikanlage ist. Es kann durchaus vorkommen, dass er bereits nach relativ kurzer Laufzeit ausfällt. Anfangs liegt man noch in der Garantiezeit, dann verliert man "nur" die Einspeisevergütung während der Ausfallzeit. Nach Ablauf der Garantiezeit wird meist ein Austausch­wechselrichter fällig, der dann aber auch nur einen geringeren Teil eines neuen Wechselrichters kostet.

 

Der Wechselrichter reagiert sehr sensibel auf äußere Einflüsse wie Hitze, Staub, Feuchtigkeit etc. Weiterhin kann es durch Spannungs- oder Stromschwankungen zu Störungen kommen, sowohl aus dem eigenen Haushalt, wie auch von außerhalb wie z.B. von nahe gelegenen Firmen, Landwirtschaftsbetrieben, Biogasanlagen oder Windkraftanlagen. Kommt es zu Störungsanzeigen am Display des Wechselrichters, sollte die Bedienungsanleitung in greifbarer Nähe liegen, damit der angezeigte Fehlercode richtig interpretiert werden kann. Oftmals handelt es sich bei den angezeigten Codes lediglich um Hinweise, die nichts mit einer Störung der Photovoltaikanlage zu tun haben. So z.B. morgens und abends, wenn der Wechselrichter in Betrieb geht bzw. wieder ausschaltet.

 

Gemeldet wird auch, wenn der Wechselrichter an seine Leistungsgrenze kommt. Zum einen freut es den Anlagenbetreiber, zum anderen ärgert man sich auch, dass der Wechselrichter abregelt und nicht die gesamte Generatorleistung ins öffentliche Netz einspeist. Wenn diese Meldung nur an kalten, wolkenfreien Tagen erscheint ist das absolut in Ordnung, ansonsten ist der Wechselrichter wohl unterdimensioniert.

 

2.) Unterschiedliche Leistungen an Strings mit gleicher Modulanzahl

Wenn beide Strings nicht verschattet sind und auch ansonsten die Voraussetzungen gleich sind, sollte man sich Sorgen machen. Wird das gleich kurz nach der Installation festgestellt, ist es Naheliegend, dass vergessen wurde ein Modul anzuschließen. Das kommt öfters vor als man denkt. Tritt der Fehler erst nach längerer Laufzeit der Anlage auf, sollte der Solarteur gerufen werden um auf Fehlersuche zu gehen. Die Ursachen können verschiedenster Art sein.

 

3.) Leistung lässt im Laufe der Zeit nach

Die normale Degradation der Module (Rückgang des Wirkungsgrades im Laufe der Lebensdauer der Module) sollte sich erst nach Jahren bemerkbar machen, ausgenommen Dünnschichtmodule. Sollte die Leistung aber bereits nach kürzerer Laufzeit zurückgehen, sollte die Anlage genauer unter die Lupe genommen werden.

 

Die einfachste Ursache kann durch Verschmutzung der Module auftreten, vor allem bei Anlagen auf landwirtschaftlich betriebenen Gebäuden oder in der Nähe von Fabrik- oder Eisenbahnanlagen können hier betroffen sein. Ansonsten muss wieder der Solarfachmann die Anlage in Augenschein nehmen. Kann kein Fehler gefunden werden, müssen Module entweder beim Hersteller oder bei einem Institut untersucht werden, also die Leistung ermittelt werden.

 

4.) Stromausfall und Ausfall der Photovoltaikanlage

Ärgerlich, aber muss hingenommen werden. Bei einem Stromausfall gehen die Wechselrichter sofort auf Störung und unterbinden die Einspeisung ins öffentliche Netz. Egal ob der Stromausfall aufgrund einer Störung oder absichtlich infolge Wartungsarbeiten des Energieversorgers zustande kommt, man hat keinen Anspruch auf Ersatz der entgangenen Einspeisevergütung.

 

5.) Hot-Spots

Hot-Spots (Heißer Fleck) nennt man Bereiche einer Solarzelle in einer Reihenschaltung eines Moduls, die Aufgrund von Abschattung entstehen. Dabei wirkt sich diese Zelle wie ein Ohm'scher Widerstand aus und erhitzt sich, das kann zur Beschädigung oder sogar zur Zerstörung der Zelle führen. Um diesen Effekt zu verringern (ganz vermeiden lässt er sich nicht) werden im Modul so genannte Bypass-Dioden eingebaut.

 

Ein Hot-Spot zeigt sich als bräunlicher Fleck, der sich sogar durch die Zelle und die Modulrückwand brennen kann. Problematisch sind dauerhaft, sehr nahe am Modul befindliche Äste, Rohre, Antennen etc. Dies sollte man auf jeden Fall vermeiden. Hot-Spots, die noch keine offensichtlichen Spuren hinterlassen haben kann man durch Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera ausfindig machen.

 

6.) Glasbruch

Glasbruch entsteht vor allem, wenn ein oder mehrere Module verspannt montiert wurden, oder sich durch Wärmeausdehnung entsprechend verspannen. Dies passiert vor allem, wenn die Montagevorschriften der Modul- bzw. Unterkonstruktionshersteller nicht eingehalten wurden. Da sich die Rahmen der Module sowie die Unterkonstruktion bei Erwärmung ausdehnen, müssen entsprechende Spaltmaße vorgehalten werden. Sind Module ohne Abstand direkt aneinander montiert, sind Probleme unausweichlich.

 

Dasselbe gilt für die Unterkonstruktion. Die Schienen dürfen eine vom Hersteller vorgegebene Maximallänge nicht überschreiten. Fehlerhafte Montage kann einige Zeit später durch veränderte Ausrichtung der Module und durch Knack- oder Scheuergeräusche der Unterkonstruktion und/oder der Module wahrgenommen werden.

 

Glasbruch tritt häufig im ersten Jahr nach Installation von Dünnschichtmodulen auf. Oft werden extra Servicegänge auf dem Dach eingeplant, um leichter an diese Module zu gelangen. Hier sei nochmals erwähnt, dass eine Montage im Kreuzschienen­verband hilft, diesem Phänomen entgegenzuwirken.

 

 

Wie Sie strukturiert einen Fehler aufspüren, eingrenzen und unter Umständen beheben können, habe ich unter dem Menüpunkt Fehlersuche beschrieben.